Leben im Clan-Der NachtClan

O.o
Plätscherbach kam in das Lager getrottet , mit zwei Mäusen im Maul , sie hörte Wolfsherz aus der Kinderstube etwas rufen und legte ihre Beute am Frischbeutehaufen ab. Langsam lief sie auf die Kinderstube zu und sah Pfütze traurig in Wiesels Nest. "Was ist passiert ?" , fragte die Kätzin und ihr Herz schlug schneller.

"Wiesel ist tot" murmelte Wolf traurig. Er traute sich nicht, Plätscher anzusehen. Sie würde nur ihm die Schuld geben, so wie jeder andere auch. Niedergeschlagen verschwand er im Hb.

Plätscherbach sah entsetzt ins Leere , ihre Augen hatten sich fast unnatürlich geweitet und Tränen schossen hinein. "Was ist passiert ?" , fragte sie , bevor sie noch eine Antwort bekam , hatte sich Wolfsherz weggedreht. Die Kriegerin leckte Pfütze tröstend über die Ohren und folgte Wolfsherz. "Was ist passiert ?" , wiederholte sie mit bebender Stimme.

Falkenpfote ging zur Kinderstube und blickte traurig zu Pfütze.
Die Arme Kätzin tat ihr so leid.
Sie setzte sich zu ihr.

"Wiesel war krank, ich hatte ihn zwar im Hb, aber irgendwie ist er doch rausgekommen... und d-dann lag er tot am Fluss" miaute er. "Bitte gkb mir n-nicht die Schuld, i-ich kann doch nichts dafür!"

"Das tue ich nicht." , miaute sie laut um die Zerbrechlichkeit in ihrer Stimme zu verstecken. Wenn sie Anführerin werden wollte , musste sie ruhig bleiben und nicht in Tränen ausbrechen , wenn jemand starb.

Wolf sah sie verzweifelt an und drückte seine Schnauze in ihr Fell. "Es ist doch meine Schuld oder? Ich hätte aufpassen sollen, dass er nicht den Bau verlässt..."

"Jetzt ist es jedenfalls zu spät und man kann nichts daran ändern." , miaute die Kätzin und drehte sich abrupt um. Sie konnte nicht glauben das Wieseljunges tot war ! Nein , nicht der kleine Wieseljunges , der ein großer , mächtiger Krieger hätte werden können.

"Du gibst mir die Schuld" stellte Wolf verletzt fest. Er verkroch sich so tief (?) wie möglich im Hb. Dort rollte er sich zusammen und weinte.

"Nein , tu ich nicht !" , fauchte Plätscherbach böse und fing sich den nächsten Herzschlag wieder. "Es tut mir Leid."

"I-ist schon in Ordnung, ich n-hab das v-verdient" schluchzte Wolfsherz. "G-geh lieber, d-du hast e-es nicht verd-dient in meiner Gegenwart zu s-sein..."

Plätscherbach sah den Heiler an. "Du hast nichts verdient , jedenfalls nichts negatives."

Wolf lief langsam zu Plätscher. Dabei lief er gehen eine Wand. Als er endlich vor Plätscher stand, konnte man deutlich sehen, wie fertig ihn alles machte. Sein Fell war verfilzt, seine Augen trüb, und man konnte jede einzelne Rippe unter seinem Fell sehen, aber das war ihm egal.

Plätscherbach sah ihn an , ein wenig von oben herab , was ihr leid tat. "Hör mal Wolfsherz. Du bist an gar nichts Schuld." , miaute sie und wand sich langsam ab.

"Doch bin ich" miaute Wolfsherz traurig. Er starrte Plätscher die ganze Zeit an und dachte darüber nach, wie sie sich als Anführerin eignen würde. "Sicher gut" murmelte er abwesend.

"Was ist sicher gut ?" , fragte Plätscherbach und sah den Kater an , bevor sie weggehen wollte. Er war ein großartiger Heiler und durfte sich keine Schuld geben.

"Ist nicht wichtig" miaute er immer noch abwesend. Er stand auf und lief zum Fbh. Er schnappte sich eine magere Maus und verschwand wieder im Hb.

Plätscherbach wäre dem Kater am liebsten wie eine Schülerin hinterher gelaufen und hätte auf ihn eingeschrien : "Was meintest du damit ? Waaaas ?" , doch die Kriegerin beherrschte sich und stolzierte davon.

Wolf aß die Maus. Dann kümmerte er sich um sein Fell, danach rollte er sich zusammen und schlief ein. Als er wieder aufwachte fühlte sich alles besser an. Er lief zu Plätscher und fragte: "Ähm... kannst du mit mir Kräuter sammeln gehen?"

Plätscherbach sah Wolfsherz schief an. 'Kräuter sammeln ? So etwas machen Anführer nicht.' , ertönte eine Stimme in ihrem Kopf , es war die ihres verstorbenen Vaters. Das erste mal in ihrem Leben ignorierte sie die Stimme."Ja , warum nicht ?"

Wolfsherz schnurrte. "Dann komm mit" murmelte er. Beim vorbeigehen strich er an ihrer Flanke vorbei und flitzte dann aus dem Lager.

Plätscherbach preschte ihm nach und fühlte den Wind in ihrem Fell der es ein wenig zerzauste.

Wolf blieb stehen und schnupperte an einer Pflanze. Vorsichtig zog er sie aus dem Boden und lief weiter. Er sah sich nach weiteren Kräutern um, dann lief er zu Plätscher. "Hier, kannst du mir sagen, ob du irgendwo solche riechst?" fragte er und legte die Pflanze vor ihr ab.

"Ich bin Kriegerin , keine Heilerin." , miaute sie , doch die Stimme ihres Vaters in ihrem Kopf widersprach ihr. ' Auch Anführer müssen etwas über Kräuter wissen. ' Plätscherbach rollte mit den Augen. "Hier sind noch welche." , miaute sie , nachdem sie den Duft der Pflanze einsog. "Wofür ist dieses Kraut und wie heißt es ?"

"Binse, wenn man gebrochene Knochen verbinden will." miaute Wolf. Er war etwas beleidigt über ihre ersten Worte und entfernte sich ein Stück.